09.07.2019
Trotz der großen Hitze – für die Teilnehmer war es ein wunderschöner Tag

Dritte gemeinsame Lutherwanderung im Kirchenkreis Rudolstadt-Saalfeld führte über die thüringische-fränkische Grenze von Gräfenthal nach Tettau

Gräfenthal/Tettau. Wegen der großen Hitze am 30. Juni waren es weniger Lutherpilger als erwartet bei der diesjährigen dritten gemeinsamen Lutherwanderung des Kirchenkreises Rudolstadt-Saalfeld. „Aber für die Wanderer war es ein wunderbarer Tag und der Zubringerdienst der Kombus und der Shuttlebus der LWW Bustouristik hat hervorragend geklappt“, sagt Kathrin Fichtner von der VG Schiefergebirge, bei der alle organisatorischen Fäden zusammen liefen. Für die Wanderer aus Richtung Saalfeld hatte die Kombus die Linie 405 nach Gräfenthal verlängert.

Entsprechend des Prinzips, jedes Jahr einen anderen Abschnitt des im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt 90 Kilometer umfassenden Lutherwegs zu erwandern, führte die Tour dieses Mal von Gräfenthal ins fränkische Tettau. Den spirituellen Teil des „Pilgerns mit Luther“ übernahm Diakon Jürgen Wollmann, als prominente Wanderer waren Landrat Marko Wolfram und Superintendent Michael Wegner auf der Strecke unterwegs, die bei hochsommerlichen Temperaturen am Grünen Band und von Spechtsbrunn Richtung Wildberg auch zwei Kilometer auf dem ehemaligen Kolonnenweg lang führte.

Gestartet waren die Lutherwanderer nach einer Morgenandacht in der Gräfenthaler Kirche St. Marien. Entsprechend der Tradition , die Kirchen entlang des Weges vorzustellen, konnten in Spechtsbrunn Chris Schönefeld und Manuela Schmidt von der Kirchgemeinde Spechtsbrunn/Hasental spannende Einblicke in die Geschichte der dortigen Matthäuskirche geben, die Anfang der 1990er Jahre beinahe abgerissen worden wäre. „Ein großartiges Erlebnis war das Abschlusskonzert mit dem Tettauer Singkreis“, berichtet Kathrin Fichtner. „Die singen dort so wie in dem bekannten Film „Sister Act“!

In Gräfenthal hatte Bürgermeister Prof. Wolfgang Wehr die Wanderer am Marktplatz begrüßt. Und auf der Tettauer Gemarkung, auf dem Wildberg, erwartete der dortige Bürgermeister Peter Ebertsch die Wandergruppe, die von seiner Frau Sandra bis nach Tettau begleitet wurde.

Mehr Fotos