Nachrichten

BläserInnen für Bassstimmen dringend gesucht!

Am Sonntag, 2. September, 15.00 Uhr luden der Posaunenchor und die Kirchgemeinde Graba zu einem festlichen Bläsergottesdienst in die Grabaer Gertrudiskirche ein. Im Gottesdienst wurde das 35-jährige Bestehen des Posaunenchor Saalfeld/Graba gefeiert. Die Festpredigt hielt Pfarrerin Christina Weigel.

Der Posaunenchor hat seit seiner Gründung am 18. September 1983 sämtliche Festgottesdienste in der Gertrudiskirche musikalisch ausgestaltet. Darüber hinaus ist er auch oft Begleiter von Veranstaltungen der Johanneskirchgemeinde und der katholischen Kirchgemeinde Corpus Christi in Saalfeld. Besonders seit den Jahren der „Wende“ bläst der Posaunenchor zu zahlreichen öffentlichen, städtischen Veranstaltungen sowie zu sozial-karitativen Anlässen.

Seit dem 01.01.2000 gibt es das Turmblasen vom Balkon des Saalfelder Rathauses bzw. des Behördenhauses am Markt, an dem jeden Samstag von 11.30 bis 12.00 Uhr für Saalfelder und Touristen das Wochenende „eingeblasen“ wird – und endet mit dem Glockengeläut der Johanneskirche.

Der Posaunenchor zählt zu den aktivsten Gruppen innerhalb und außerhalb der Kirche in Saalfeld. Die Bläserinnen und Bläser treffen sich im Jahr über 120-mal zu Proben und Auftritten.

Die Gründungsveranstaltung war am 18. September 1983 in der Gertrudiskirche Graba. Schon seit 1981 liefen die Vorbereitungen hierzu. Inspiriert durch die historischen Kesselpauken, die neben der Orgel in der Gertrudiskirche hängen, hatte Klaus-Peter Marquardt die Idee, hier eine Bläsergruppe aufzubauen.

Die größte Schwierigkeit bestand jedoch darin, Blechblasinstrumente (begehrte DDR-Exportartikel) zu organisieren. Hier trat uns, dank seiner Sammelleidenschaft, der damalige Döschnitzer Pfarrer Schanze hilfreich zur Seite. Er hatte einen „heißen Draht“ zum Musikhaus Brömel in Rudolstadt. Der Grabaer Gemeindekirchenrat unter der Leitung von Pfarrer Eberhard Kaufmann war auch nicht kleinlich und unterstützte das Projekt.

Die musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes zur Gründung übernahmen die Posaunenchöre von Bad Blankenburg und Unterwellenborn, geleitet von Kirchenmusikdirektor Edgar Marquardt. An der Orgel saß kein Geringerer als Kirchenmusikdirektor Walter Schönheit, der neben Landesposaunenwart Klaus Ullmann auch die Festansprache hielt. Es predigte der Mitbegründer des Grabaer Posaunenchores Pfarrer Eberhard Kaufmann.

Mit fünf Bläsern wurde ab dem 22.09.1983 eine regelmäßige Probenarbeit aufgenommen. Zur Zeit hat der Posaunenchor 14 Mitglieder.

Im vergangenen Jahr sind unsere beiden Tubisten - Jochen Lieske und Ernst Georg Rohde - verstorben. Wir wollen im Jubiläumsgottesdienst auch an sie denken.

Übrigens: Der Posaunenchor sucht dringend möglichst ausgebildete Bläser/Innen für die Bassstimme!!!

Foto: Kantorat SLF