07.05.2025
Nicht mit Gold zu bezahlen
Es ist kaum zu glauben, dass sie schon so alt sind: Sportlich und vital und fröhlich. Und immer schick angezogen. Sie wirken beide noch so jung!
Aber sie wollen bald ihre Goldene Hochzeit feiern. In großer Runde. Mit einem großen Fest. Und mit einer kleinen Andacht in der Kirche. Das ist ihnen wichtig.
Weil sie damals ja auch in der Kirche geheiratet haben. Obwohl das in der DDR-Zeit nicht so üblich war. Sie erinnern sich gut an die Fragen, die sie sich anhören mussten. Aber sie wollten doch nicht nur einfach zueinander „Ja!“ sagen. Sie wollten auch dieses andere, größere „Ja!“ hören. Und als Paar gesegnet werden.
Der kirchliche Auftakt zur Goldenen Hochzeit soll aber nicht nur zur Erinnerung an Vergangenes da sein. Sondern auch für die Zukunft. Weil: Sie lieben ja ihre Kinder und Enkelkinder! Und genau um die geht es ihnen: Dass sie glücklich sein können. Nicht nur jetzt, sondern auch später noch, ihr ganzes Leben lang.
Und wie diese Zukunft aussehen wird - wer kann das schon wissen? Hoffentlich bleibt der Frieden stabil! Und hoffentlich bleibt die Natur gesund, das Wasser, die Luft, der Thüringer Wald...!
Manchmal machen sie sich schon Sorgen um die Zukunft. Sie wissen ja, dass sie ihre Sorgen abwerfen können, Gott sei Dank. Dass sie sie nicht allein tragen müssen. Seit Jahren beten sie am Abend für jeden Einzelnen in der Familie. Die Sorgen verschwinden davon nicht, nein. Aber sie sind leichter dann, viel leichter.
Genau das wollen sie allen sagen, die mit ihnen zusammen die Goldene Hochzeit feiern: Wie wertvoll es ist, wenn du beten kannst. Dass solches Vertrauen nicht mit Gold zu bezahlen ist.
Eine gute und sorglose Nacht
wünscht Angela Fuhrmann aus Weimar und evangelisch