25.01.2018
Vom Bibelmuseum zu Stuttgart 21 - Besuch bei der Partnergemeinde Donzdorf

Die Kirchengemeinde Oberloquitz/ Unterloquitz besuchte vom 13. bis 15. Oktober 2017 die Partnergemeinde Donzdorf, Baden-Württemberg. Bereits seit etwa 50 Jahren besteht die Verbindung zwischen diesen beiden Kirchengemeinden.

Bei wunderschönem, herbstlichen Wetter hatten wir eine angenehme Fahrt. In Donzdorf angekommen, wurden wir, wie immer, sehr freundlich von unseren Gastfamilien empfangen; und es gab natürlich viel zu erzählen. Unsere Freunde hatten sich wieder etwas interessantes ausgedacht.

Am Sonnabend fuhren wir gemeinsam mit dem Zug nach Stuttgart. Der Name Stuttgart kommt von der Bezeichnung "Stutengarten". Sie ist die Hauptstadt des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg mit etwa 600.000 Einwohnern. Eine historische Zäsur erlebte Stuttgart im Zweiten Weltkrieg. Es wurden unzählige Luftangriffe gegen diese Stadt geflogen. Ein Großteil der Häuser, öffentliche Gebäude, Kirchen und historischen Gebäude der Stadt wurden vollständig zerstört. Natürlich begann der Wiederaufbau mit sehr großer Anstrengung . Obwohl man über die Gestaltung verschiedener Meinung sein kann, wuchs Stuttgart in den folgenden Jahrzehnten zu einer bedeutenden Großstadt in Deutschland heran.

In Stuttgart besuchten wir das Bibelmuseum. Dieses Mitmachmuseum bietet auf 350m² einen Panorameweg durch die Bibel. Es zeigt die vielen Berührungspunkte im heutigen Alltag. Auf 17 Wandtafeln erhält der Besucher Einblicke in das Leben zur Zeit Jesu. Mit Evas Paradiesgarten vor dem Museum beginnt die Schau. Im Innern wird der Besucher mit derben Worten Martin Luthers empfangen, die zu hören sind, wenn man sich einem Bildschirm nähert, auf dem der Reformator zu sehen ist. Mit Visionen der Offenbahrung des Johannes (unter freiem Himmel) endet die Schau. Dann war Mittagszeit und wir besuchten ein nahe gelegenes italienisches Restaurant. Anschließend besichtigten wir die "Riesenbaustelle" "Stuttgart 21". Dies ist ein Verkehrs- und Städtebauprojekt zur Neuordnung des Eisenbahnknotens. Kernstück ist der Umbau des Kopfbahnhofes in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof. Von einem 10geschossigen Turm erhielt man einen Überblick über die Großbaustelle. Mit dem Zug fuhren wir wieder zurück nach Donzdorf.

Am Abend trafen wir uns mit unseren Gastgebern zu einem gemeinsamen Abendbrotessen. Obwohl man sich schon anstrengen musste sein Gegenüber zu verstehen, wurden wieder Begebenheiten ausgetauscht.

Am Sonntag, dem 15.10.17 besuchten wir gemeinsam den Gottesdienst, der um 10 Uhr begann. Frau Haas, stellvertretende Pfarrerin aus Donzdorf und allen zugeörigen Gemeinden, sowie unser Herr Pfarrer Gindler gestalteten den Gottesdienst. Herrr Gindler hielt die Gastpredigt über das Wort Jesu, dass wohl eher ein Kamel durch das Nadelöhr käme, als ein Reicher in das Reich Gottes. Um das zu veranschaulichen hatte Herr Gindler extra eine große Nähnadel mitgebracht. Aber darüber kann man ja wohl sehr und viel diskutieren.

Unser Kirchenältester, Gunter Großmann richtete Gruß- und Dankesworte an die lieben Freunde aus Donzdorf und Umgebung. Erinnerungsstücke aus Schiefer (Leuchter mit Kerzen und Tablett) haben wir als Geschenk überreicht. Ebenfalls eine Nachbildung der 95 Thesen Martin Luthers. Sehr überrascht und erfreut waren wir alle über eine Zuwendung der Kirchengemeinde Donzdorf an unsere Kirchengemeinde. Wir beabsichtigen damit unseren Kircheninnenraum weiter zu verbessern. Danke an Sie, liebe Kirchengemeinde Donzdorf für diese Zuwendung! Vielen Dank an Herrn Dietzel, der die schöne und interessante Begegnung organisierte!

Nach dem Mittagessen, wofür wir ebenfalls ein herzliches Danke sagen, fuhren wir mit dem gegenseitigen Wunsch in Richtung Heimat, uns im nächsten Jahr wieder zu sehen. Die vielen, interessanten Eindrücke, die wir erfahren haben, halten noch lange an. Christa

Schlegel, Bilder Jürgen Bergner


Mehr Fotos

2017_Fahrt_Donzdorf_1  Jürgen Bergner 2017_Fahrt_Donzdorf  Jürgen Bergner 2017_Fahrt_Donzdorf  Jürgen Bergner 2017_Fahrt_Donzdorf  Jürgen Bergner