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Auf die Belange von Menschen mit Sehbehinderungen macht der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) jedes Jahr am 6. Juni mit dem "Sehbehindertentag" aufmerksam.

Verbunden mit einer steigenden Lebenserwartung hat sich der Anteil sehbehinderter Menschen in der Gesellschaft in den letzten Jahren stark erhöht. Sehbehinderungen können ganz unterschiedlich sein und führen zu sehr individuellen Einschränkungen.

Für den Sehbehindertentag 2025 wurde das Thema: „Touchscreens“ gesetzt. Leider wird beim Siegeszug der Touchscreens viel zu oft die Barrierefreiheit vergessen, so dass sie von Menschen mit Seheinschränkung nicht genutzt werden können.

Darüber hinaus gibt es gerade durch die zunehmende Digitalisierung neue Barrieren für blinde und sehbehinderte Menschen.

Informationen, Beratung und Hilfe ist möglich durch "Blickpunkt Auge" einem Angebot des DBSV:

https://blickpunkt-auge.de/

Im Kirchenkreis Rudolstadt-Saalfeld kann das KOM-IN-Netzwerk Informationen und Beratung vermitteln. Das Netzwerk produziert Hörzeitschriften für blinde Menschen und berichtet zu digitaler Teilhabe:

https://www.kirchenkreis-rudolstadt-saalfeld.de/service/seelsorge/blindenseelsorge/

Der Sehbehindertentag 2022 wurde in Kooperation eines Bündnisses aus Kirchen und Selbsthilfe organisiert und als Sehbehindertensonntag gefeiert. Dabei enstand das Titelfoto dieses Beitrages.

In unseren Kirchen haben wir viele Möglichkeiten Inklusion zu leben. Jörg Stoffregen, Ansprechpartner der Nordkirche zum Schwerpunktthema "Sehen" sagt z.B.:

"Wenn ich am Eingang zehn Liedzettel in Großdruck auf DIN-A-3 bereitstelle, steckt dahinter die Botschaft, dass auch Menschen, die schlecht sehen, in der Gemeinde gesehen werden und willkommen sind".

Er berät Kirchengemeinden darin, Barrieren abzubauen und Inklusion praktisch werden zu lassen, z.B. in diesem YouTube-Video (Achtung Link führt auf einen Google-Dienst, Datenverarbeitung beachten): https://youtu.be/MvphEJHnOME