27.02.2019
Regionalbischöfin Kühnbaum-Schmidt wird verabschiedet

Mädelchor Saalfeld gestaltet musikalische Umrahmung mit

Dienstantritt als Landesbischöfin der Nordkirche am 1. April

Mit einem Festgottesdienst am kommenden Sonntag (3. März) wird Pröpstin Kristina Kühnbaum-Schmidt von Landesbischöfin Ilse Junkermann aus ihrem Amt als Regionalbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) für den Propstsprengel Meiningen-Suhl verabschiedet. Damit endet ihre sechsjährige Amtszeit in der Region Südthüringen, zu der auch der Kirchenkreis Rudolstadt-Saalfeld gehört.

Der Gottesdienst beginnt um 15 Uhr in der Stadtkirche Meiningen. Er wird musikalisch gestaltet vom Mädelchor Saalfeld unter Leitung von Andreas Marquardt, dem Posaunenchor Meiningen unter Leitung von Kantor Sebastian Fuhrmann sowie Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern des Propstsprengels. Beim Empfang nach dem Gottesdienst besteht die Möglichkeit, sich persönlich zu verabschieden.

Am 1. April tritt Kristina Kühnbaum-Schmidt ihr neues Amt als Landesbischöfin der Nordkirche an. Superintendent Dr. Ulrich Lieberknecht aus Bad Salzungen wird als amtierender Propst fungieren, bis ein Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin gewählt ist. Dies soll zur Tagung der Landessynode im November erfolgen.

„Ich bin dankbar dafür, dass ich den Propstsprengel Meiningen-Suhl geistlich und seelsorgerlich leiten und im landeskirchlichen Kontext sowie in der Öffentlichkeit vertreten durfte. Gerne habe ich dabei besondere Anliegen und Aufgaben unserer Region in Prozesse der ganzen Landeskirche eingebracht“, sagt Kristina Kühnbaum-Schmidt.

„Ich war viel unterwegs, wurde sehr oft eingeladen zu festlichen und schönen Anlässen, war aber auch gefragt in Herausforderungen oder Konfliktsituationen. Ich freue mich, dass wir bei Problemen in der Regel gute Lösungen gefunden haben. Das ging nur, weil wir dabei in großer Offenheit miteinander im Gespräch waren. Vor allem aber, weil wir immer wieder gemeinsam auf Gottes Wort gehört, zusammen Gottesdienst gefeiert und daraus Kraft und Hoffnung auch für neue Wege geschöpft haben“, erklärt die scheidende Regionalbischöfin.

Der Propstsprengel Meiningen-Suhl umfasst die sieben Kirchenkreise Arnstadt-Ilmenau, Bad-Salzungen-Dermbach, Henneberger Land, Hildburghausen-Eisfeld, Meiningen, Rudolstadt-Saalfeld und Sonneberg.

Kristina Kühnbaum-Schmidt studierte evangelische Theologie in Göttingen und Berlin. Sie war als Hochschulassistentin in Berlin tätig und wurde nach dem Vikariat im Jahr 1995 in der Landeskirche Braunschweig ordiniert.

Im September 2018 erfolgte ihre Wahl zur Landesbischöfin der Nordkirche mit Dienstsitz in Schwerin. Kristina Kühnbaum-Schmidt ist mit Pfarrer Güntzel Schmidt verheiratet und hat eine erwachsene Tochter.

Hintergrund:
Der Regionalbischof ist für die geistliche und seelsorgerische Leitung einer Region in der Landeskirche, dem Propstsprengel, verantwortlich. In diesem Gebiet vertritt er bzw. sie die Landesbischöfin im kirchlichen und öffentlichen Leben. Er gehört dem Landeskirchenrat als stimmberechtigtes Mitglied an. Regionalbischöfe tragen in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland die Dienstbezeichnung Propst bzw. Pröpstin.

In der EKM gibt es fünf Propstsprengel: Stendal-Magdeburg, Halle-Wittenberg, Meiningen-Suhl, Gera-Weimar sowie Eisenach-Erfurt.

Foto: Karina Erdmann