04.06.2019
Christen feiern zum Pfingstfest den Geburtstag ihrer Kirche

Freiluftgottesdienste, Konzerte und Konfirmation

Das bevorstehende Pfingsten ist für Christen nicht nur ein verlängertes Wochenende: Sie feiern den Geburtstag ihrer Kirche und den Beginn der Verbreitung der christlichen Botschaft. Das Fest bildet damit nach Weihnachten und Ostern den dritten Höhepunkt im Kirchenjahr.

Zu Pfingsten werden in vielen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) regionale Traditionen bewahrt. Für Gottesdienste im Grünen schließen sich meist mehrere Kirchengemeinden zusammen, im Anschluss wird häufig zum gemütlichen Beisammensein eingeladen. Zudem finden am Pfingstwochenende oft Konfirmationen, Trauungen und Taufen sowie Kirchenkonzerte statt. Einige Kirchengemeinden laden zu gemeinsamen Wanderungen ein.

Am Pfingstmontag gibt es in Saalfeld (17 Uhr, Schlosskapelle) ein Festkonzert für Trompete und Orgel. In vielen Kirchengemeinen wird zu Pfingsten die Konfirmation gefeiert. Am Pfingstsonntag bilden sie in Rudolstadt den Projektchor „Eltern singen für die Konfis“. Die traditionelle Liturgie wird teilweise durch Neue geistliche Lieder ersetzt, Konfi-Hit ist „Rock my soul“.

Hintergrund:

Im Neuen Testament der Bibel wird erzählt, dass der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger herabkam, als sie 50 Tage nach der Auferstehung von Jesus zum jüdischen Pfingstfest (Schawuot) in Jerusalem versammelt waren. „Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen“, heißt es in der Apostelgeschichte. Die Fähigkeit der Jünger, in allen Sprachen zu sprechen und alle Sprachen zu verstehen, wird als „Pfingstwunder“ bezeichnet.

Durch den Heiligen Geist handelt Gott in der Welt und teilt sich den Menschen mit. Ein bekanntes Zeichen dafür ist eine fliegende Taube, die deshalb sehr häufig auf Bildern zum Pfingstthema zu sehen ist. Der Name Pfingsten geht zurück auf das griechische Wort „pentekoste“ (der fünfzigste), weil das Fest fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird. Damit endet gleichzeitig die Osterzeit.

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